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Mittwoch, 17. April 2013

Die Geschichte vom 12.12.12

Die Geschichte vom 12.12.12

Ein historischer Tag, den es so nie mehr wieder geben wird. Die Welt steht Kopf. Die Server von Facebook rauchen. Ab heute wird Fußball mit 12 Mann gespielt. Die Zwölf ist eine erhabene Zahl, weil sowohl 6, die Anzahl der Teiler, als auch 28, die Summe ihrer Teiler, vollkommene Zahlen sind - und streben wir nicht alle nach Erhabenheit und Vollkommenheit? Die abendländische Musik, deren 12.Teil einer Oktave, der Halbton des kleinsten verwendeten Intervalls darstellt, beschallt heute unsere Ohren und bestimmt die europäische klassische Musik, die aus 12 Tönen und somit aus 12 Dur- und Molltonarten besteht. Der 12-Finger-Darm zelebriert heute seinen ganz besonderen Stellenwert in unserem Körper. Und auch Jesus feiert heute noch einmal mit seinen 12 Jüngern das letzte Abendmahl bei Simit und Çay. Eins gefolgt von zwei - und das drei Mal. 12 - Ist 12 eine migrantische Zahl? Hieß es vielleicht nicht früher mal zwülf? Hat sich vielleicht das "ü" in zwülf nicht mit der Zeit zu einem "ö" gekrümmt - also zu einem deutschen zwölf integriert? Denn im Althochdeutschen hieß es mal "zwelif" mit der Bedeutung „zwei bleibt übrig“, also „zwei über zehn“. Waren das die zwei Ausländer - pardon, die zwei Bürger mit Migrationshintergrund, die verzweifelt Anschluss an der zehn gesucht haben und es nur schaffen konnten indem Sie sich verbogen? Ja - Fußball macht mit 12 Spielern keinen Sinn. Dazu müsste man sich selbst und die Denkweisen verändern. Das tun wir lieber mal nicht. Genauso wenig, wie es Sinn macht eine Zahl 13 zu feiern. Die ist schließlich böse und einen 13.13.13 wird es ja auch nicht geben.

Hakan Karakaya

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